Alle bekannten Diäten beruhen auf dem gleichen Prinzip, die Nahrungsaufnahme zu reduzieren und damit Kalorien einzusparen.

Leider wirkt an dieser Stelle noch heute ein Mechanismus, der bei den Urzeitmenschen nötig war, heute aber seine Bedeutung vollständig verloren hat. Ist die Nahrung knapp, fährt der Körper seinen Stoffwechsel herunter, er läuft sozusagen auf Sparflamme, damit das Wenige, das zur Verfügung steht, zum Überleben reicht. Dabei kann der Körper nicht unterscheiden, ob freiwillig wenig gegessen wird oder eine "Hungersnot" eingetreten ist.

Essen wir nach einer Diät wieder normal, behält der Körper sein Sparprogramm noch eine Weile bei. Er will Reserven schaffen für die womöglich kommende nächste "Hungersnot". Es kommt zum Gewichtsanstieg nach der Diät, dem gefürchteten JoJo-Effekt.

Dieser Teufelskreis steigert sich mit jeder Diät, bis der Körper gelernt hat, mit minimaler Kalorienzufuhr auszukommen. Wie viele Übergewichtige leidvoll erfahren, steht genau dieser JoJo-Effekt jeder erfolgreichen Diät im Wege.

Besonders verhängnisvoll ist der JoJo-Effekt bei Frauen. Da sie durch Gebären und Stillen für das Überleben der Spezies sorgen, schützt die Natur sie in besonderem Maße, indem vermehrt Fett, Wasser und Natrium im Bindegewebe gespeichert werden. Was in einer Schwangerschaft sinnvoll ist, hat leider den Nachteil, dass diese Information im Körper der Frau ein Leben lang gespeichert bleibt. Auch wenn keine Schwangerschaft vorliegt, ist der Körper nicht bereit, diese Fettreserven während einer Diät aufzugeben. Die Abendmahlzeiten schlagen hier besonders zu Buche.

Nach der hCG Diät ist es einfach, sein Gewicht zu halten und den gefürchteten JoJo-Effekt zu vermeiden, wenn Sie sich an ein paar einfache Regeln halten:

  • Essen Sie nur die benötigte Kalorienmenge pro Tag, die Ihrem Alter und Ihrer körperlichen Aktivität entspricht. Tabellen hierzu finden Sie im Internet. Eines ist ganz klar: Essen Sie dauerhaft mehr Kalorien als Sie verbrennen, nehmen Sie unweigerlich wieder zu.
  • Essen Sie eine ausgewogene Auswahl aus Proteinen, Gemüse, Früchten und Kohlehydraten. 
  • Ohne Wasser läuft im Organismus nichts. Trinken Sie mindestens 1,5 - 2 Liter stilles Mineralwasser oder Quellwasser. 
  • Finger weg von Fast Food, fetten Speisen, Süßigkeiten und sonstigen Dickmachern.
  • Meiden Sie Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Zucker und Weißmehl, die den Blutzuckerspiegel stark steigen lassen, der Körper muss daraufhin vermehrt Insulin ausschütten, wodurch die Aufnahme von Glukose in den Zellen erleichtert wird. Bevorzugen Sie Vollkornprodukte und/oder Natursauerteigbrot. Agavendicksaft, Stevia, Xylitol oder Erythrithol können Sie anstelle von Zucker verwenden.
  • Vorsicht vor „Transfettsäuren“, dabei handelt es sich um Omega-6 Fettsäuren wie sie in Margarine, Speiseöle, Backwaren, Chips, vielen Fertigprodukten und Gegrilltem vorkommen. Wichtig sind die Omega 3 Fettsäuren, wie sie in frischem Fisch vorkommen. Olivenöl und Butter verwenden.